Seasonal MT5 - Der neue Metatrader 5 Indikator!
Mithilfe des neuen Seasonal MT5 lassen sich saisonale Handelsmuster aller im MT5 verfügbaren Werte scannen.
Endlich ist er da! In zahlreichen Video-Tutorials haben wir bereits mit dem Seasonal MT4 gearbeitet und seine Funktion hier ausführlich beschrieben. Allerdings hat Metaquotes beschlossen, den MT4 in Kürze nicht mehr weiterzuentwickeln und mit Updates zu versorgen, um die Verbreitung des MT5 zu forcieren und weiter zu verbessern. Daher haben wir uns dazu entschlossen, in Kooperation mit der Firma Algo Camp den Seasonal MT5 zu entwickeln, um Tradern auch auf dem neuen Metatrader 5 die Möglichkeit zu geben, ihre Werte wie bisher gewohnt nach saisonalen Handelsmustern zu scannen. Indikatoren sind zwischen MT4 und MT5 nicht kompatibel, da sie auf einer unterschiedlichen Programmiersprache beruhen.
Auch im Jahr 2018 hat unser Seasonal MT5 gute Vorhersagen gemacht. Während es die letzten 15 Jahre zu Jahresbeginn im Gold dynamisch bergauf ging, setzte danach eine Phase ein, in der es tendenziell eher abwärts/seitwärts läuft. Sowohl als Day- als auch Swingtrader kann man sich diese Tendenzen zu Nutze machen - und wenn man nur den Einstieg in eine saisonal ungünstige Richtung vermeidet.
Video-Tutorial: Einführung in den Seasonal MT5
Der Seasonal MT5 im Einsatz
Die Grundlegende Funktionsweise des statistischen Handelsansatzes "Handeln mit Saisonalitäten" haben wir bereits auf dieser Seite ausführlich erläutert. Es geht hierbei darum, jährlich wiederkehrende Handelsmuster auszuwerten und sich für den eigenen Handel nutzbar zu machen. Dabei arbeitet der Seasonal MT5 wie sein Vorgänger ausschließlich auf dem Tageschart. Der saisonale Handelsansatz funktioniert sowohl in
- Aktien
- Forex
- Futures
- Rohstoffe
- (Zinsen)
- ETFs
schlichtweg allen Werten, die Sie bei Ihrem Broker in den MT5 laden können und die eine gewisse Datenhistorie mitbringen. So können Sie beispielsweise auch durchaus Ihre Lieblingsaktie/Ihren Lieblings-ETF scannen, wenn diese im MT5 verfügbar ist.
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Vorteile des MT5
Was bisher noch nicht zu vielen Retail-Tradern durchgedrungen ist: Der MT5 ist im Gegensatz zum MT4, der rein für den OTC-Markt (Forex&CFD) konzipiert war, eine professionelle Handelsplattform, die auch für Futures, Optionen und Aktien geöffnet ist. Die Möglichkeiten für den Einsatz des MT5 sind also weitaus vielfältiger und auch im Traderland USA, kein Problem. Erste Futures-Broker, darunter auch AMP Futures, haben den MT5 bereits im Einsatz - und es werden täglich mehr. Des Weiteren arbeitet der MT5 anders als sein Vorgänger auf 64 Bit-Basis, wodurch eine Performance-Steigerung auch bei mehren geöffneten Charts spürbar wird. Wie sein Vorgänger ist auch der MT5 leicht durch frei zugängliche PlugIns und AddOns erweiterbar. Im MT5 Marketplace steht ein umfangreiches Arsenal an Indikatoren, Expert Advisorn und Oszillatoren bereit, sie können teils kostenlos teils kostenpflichtig einfach runtergeladen und installiert werden. Auch für den Futures-Handel gibt es bereits passende Indikatoren, die beispielsweise das Volumen und den Orderflow tracken und somit echtes Orderflow-Trading im MT5 ermöglichen.
Datenhistorie ist alles!
Um den Seasonal MT5 angemessen nutzen zu können, muss man über eine entsprechende Datenhistorie verfügen, die in der Regel vom Broker und/oder dem Datenprovider zur Verfügung gestellt wird. Man kann also durchaus den Seasonal MT5 bei einem Forex- und CFD-Broker einsetzen, der eine lange Datenhistorie anbietet, den eigentlichen Trade aber dann im Future umsetzen, wenn man das möchte. Alternativ muss man über seinen Futures-Broker bzw. Datenprovider (z. B. CQG oder Rithmic) Endlos-Kontrakte bzw. eine ausreichende Datenhistorie anfordern/buchen, wie sie neuerdings von AMP kostenlos angeboten werden. Der Seasonal MT5 kann dabei anders als die MT4-Version soweit zurückscannen, wie Datenhistorie verfügbar ist, egal ob es sich um 2, 10, oder gar 40 Jahre handelt! Unsere Brokerempfehlung für eine richtig lange Datenhistorie ist nach wie vor der Broker Admiral Markets.
Kombination mit Trademiner
Um eine Vorauswahl möglicher Handelswerte zu treffen, kommt bei uns die Software Trademiner zum Einsatz. Diese gibt uns 3 - 4 mögliche saisonale Kandidaten für den laufenden Monat aus, diese werden im Anschluss dann mit dem Seasonal MT5 abgeglichen.
Mit Trademiner kann man die Sektoren- Aktien
- Forex
- ETFs und
- Futures
Forex und Saisonaliäten
Viele Trader mögen sich fragen: "Funktionieren Saisonalitäten überhaupt im Forex-Bereich?". Die Antwort lautet ganz eindeutig JA, aber wie in anderen Sektoren auch, natürlich nicht IMMER. Besonders gut funktionieren saisonale Handelsmuster im Forex-Bereich natürlich in den sogenannten Rohstoff-Währungen
- AUD
- NZD
- NOK und
- CAD
Der Einstieg in einen Trade
Theoretisches Börsenwissen und Bla Bla über das Trading gibt es im Internet zuhauf. Doch kaum jemand zeigt konkrete Trades und Einstiegsszenarien. Daher im Folgenden ein kurzer Abriss über die mögliche Planung eines Seasonal Trades.
- 1. Um mögliche Kandidaten für einen profitablen saisonalen Trade in einem bestimmten Monat zu bekommen, fragen wir zunächst die Software Trademiner. Dabei muss man diese Software nicht zwangsläufig nutzen, sie hat jedoch den Vorteil, dass man schneller aus der Vielzahl an möglichen Werten im Bereich Aktien, Futures, ETFs und Forex die aussichtsreichsten Werte herausfiltert.
- 2. Die Liste der möglichen Kandidaten öffnen wir im Metatrader MT5 und ziehen den Seasonal MT5 auf den Chart. Nun kann die Arbeit beginnen: Wir gleichen den saisonalen Kursverlauf unserer Handelswerte in verschiedenen Zeiträumen ab: 5, 10, 15, 20 Jahre - so viel Historie, wie es unser Broker eben ermöglicht. Je mehr Zeiträume nun miteinander übereinstimmen, desto stärker das saisonale Muster im untersuchten Zeitraum.
- 3. Wir gleichen einen möglichen Einstieg mit der Ausgabe des Trademiners ab und lassen uns wenige Tage zuvor an den Einstieg erinnern, zum Beispiel über eine Kalenderfunktion unseres Smartphones oder Google Calendar. Es kann jederzeit sein, dass eine Saisonalität im aktuellen Zeitraum früher oder später einsetzt als bislang. Natürlich kann es auch passieren, dass eine Saisonalität aus wichtigen fundamentalen Gründen im aktuellen Zeitraum überhaupt nicht auftritt.
- 4. Rund um das geplante Einstiegsdatum betrachten wir den Kurs engmaschiger und suchen uns einen Einstieg in Richtung der Saisonalität. Hier können wir nun auf zahlreiche Hilfsmittel zurückgreifen: Trendwendeformationen, Orderflow und Verschiebung des Point of Control können wichtige Hinweise auf eine Trendwende geben und andeuten, dass neue Käufer oder Verkäufer in den Markt kommen, denen wir uns anschließen möchten.
- 5. Risikomanagement: Da wir Saisonalitäten in der Regel auf größeren Zeiteinheiten traden (der Seasonal MT5 arbeitet nur auf dem Daily Chart) müssen wir damit rechnen, das ein- oder andere Mal ausgestoppt zu werden, bevor der Trade ins Laufen kommt. Ein Ausstopper sollte daher nicht wehtun und möglichst nicht mehr als 0.5 bis 1% unserer Balance kosten - je nach Kontogröße und eigenem Risikoprofil. Wer es gerne risikoreicher mag, darf natürlich auch stärker in die Vollen gehen.
- 6. Um das Risiko im Metatrader 5 zu berechnen, greift man am besten auf die Metatrader Supreme Edition von Admiral Markets zurück. Mit deren Hilfe kann man Ruckzuck einen bestimmten Stopabstand in Prozent der Balance ausrechnen lassen und hat die passende Positionsgröße für die verschiedenen Werte sofort parat. Andernfalls kann es sehr umständlich werden, eine Position mit ihren Stopabstand genau zu skalieren, denn Forex, Gold, Aktien, ETFs und Indizes haben teils völlig unterschiedliche Punktwerte.
- 7. Nach Eingabe des Trades gilt es nur noch, den Stop auf dem H1/H4-Chart gemäß Markttechnik nachzuziehen und/oder mithilfe von Teilverkäufen aufgelaufene Gewinne abzusichern. Der Trader sollte jederzeit daran denken, dass der saisonale Move irgendwann auch wieder zu Ende ist.
- Auch das mögliche Ende eines Trades kann man mithilfe des Seasonal MT5 erkennen und mit der Ausgabe der Trademiner-Software abgleichen. Dabei gilt jedoch auch hier wieder zu bedenken, dass der Trade natürlich auch schon weitaus vorher zu Ende sein oder weitaus weiter laufen kann, als man denkt.
Aktuelle Beispieltrades: Der Seasonal MT5 im Einsatz
Praxisbeispiele mit Live-Trades zeigen, wie der Seasonal MT5 funktioniert. Mithilfe dieses Indikators hat man jedenfalls schon mal den statistischen Vorteil auf seiner Seite. Alles andere regelt man über das Risiko- und Money Management.
Das neue Jahr startet pünktlich mit einer Schwäche im Währungspaar EURNOK. Wie ist dieser Umstand fundamental zu erklären? Generell neigt der Euro saisonal betrachtet im Januar zur Schwäche, auch im Währungspaar EURUSD sollte man daher in diesem Monat bevorzugt den Short suchen. Doch im EURNOK kommt ein verstärkender Faktor hinzu: Das Öl. Die Norwegische Krone profitiert als sogenannte Rohstoffwährung ganz besonders von einem steigenden Ölpreis - und der zieht erfahrungsgemäß zum Jahresbeginn deutlich an. Es treffen im EURNOK-Short im Januar Euro-Schwäche und NOK-Stärke verstärkend aufeinander.
Für das Währungspaar EURGBP gibt sowohl die Trademiner-Software als auch unser Seasonal-Indikator eine bärische Tendenz für den Monat April vor. Auch im Jahr 2018 ist der Move voll aufgegangen. Leider drehte der Markt früher als erwartet und wir wurden knapp über Break Even ausgestoppt.
Highflyer des Jahres 2018 im Bereich Seasonal Trading war bislang das Währungspaar NZDUSD mit seiner saisonalen Stärke von Mitte März bis Anfang April. Der saubere Kursverlauf und die schönen Retracements ließen gestaffelte Ein- und Ausstiege in dem Trade zu. Beendet werden sollte der Trade, wenn der übergeordnete Trend im H1- oder H4-Chart gebrochen wird. Um diesen Zeitpunkt nicht zu verpassen, kann man sich auch einen Gleitenden Durchschnitt oder den Supertrend-Indikator in den Chart legen. Andernfalls können die schönen Buchgewinne schneller wieder weg sein, als es einem lieb ist. Auf den großen Supertrend zu warten ist nicht ratsam, da dieser nur äußerst selten einmal auftritt. Wer möchte, kann ja eine Teilposition laufen lassen, um darauf zu spekulieren.
Eine valide saisonale Analyse lebt und stirbt mit der Qualität und der Quantität der Datenlage. Der Seasonal MT5 ist - anders als sein Vorgänger - in der Lage so viel Datenhistorie zu berechnen, wie der Broker bereitstellt. Eine fantastische Datenhistorie im MT5 bekommen wir beim Broker Admiral Markets, wo wir zum Beispiel im EURUSD volle 45 Jahre zurückrechnen können, wenn wir wollen. Die Jahre vor 2000 sind dann natürlich auf den ECU bzw. die DM bezogen.
Power der kurrzfristigen Seasonals
Bei aller Freude über eine ausgiebige historische Datenlage sollten wir die kurzfristigen Seasonals von 5, 8 und 10 Jahren nicht außer Acht lassen. Häufig ändern sich saisonale Muster im Laufe der Zeit, wenn es neue fundamentale Gegebenheiten gibt, wie Leitzinsveränderungen, steuerliche Vor- und Nachteile etc. Eine ausschließliche Analyse einer zu langen Datenhistorie kann somit unter Umständen den Kurs unnötig glätten und so verfälschen. Auch mit dem Seasonal MT5 sollte man immer mitdenken und fundamentale Änderungen in Erwägung ziehen.
Daytrading mit Saisonalitäten
Da Seasonals meist auf Tagesbasis berechnet und angewandt werden, setzt man sie meist für längerfristige Swing-Trades und größere Stops ein. Dabei kann man den Seasonal MT5 genauso gut auch für das kurzfristige Daytrading zu Hilfe nehmen. Einziger Unterschied: Wir müssen uns hier auf Werte beschränken, die einen engen Spread haben und somit ein engeres Stoppen ermöglichen, was bei längerfristigen Swing- oder Positions-Trades nicht unbedingt nötig ist. Werte, die sich demnach fürs kurzfristige saisonale Trading eignen sind:
- EURUSD
- USDJPY
- DAX
- Dow Jones
- AUDUSD
- USDCAD
- Gold
- ÖL
Vorgehensweise beim kurzfristigen Daytrading mit Saisonalitäten
Vor dem Einstieg in einen Trade suchen wir uns einen Wert mit starken saisonalen Mustern und einem engen Spread aus. Ein starkes saisonales Muster hat über die letzten 5, 10, 15 und 20 Jahre einigermaßen gleich performt. Besonders starke saisonale Muster performen über einen längeren Zeitraum gleich oder ähnlich, so lassen sich starke und schwache Monate identifizieren. Beispiel: Der Dezember ist für den Euro seit Jahrzehnten eher ein starker Monat, der Januar eher ein schwacher. Als Hilfestellung für eine weitere Selektion können wir auch wieder die Software Trademiner zu Hilfe nehmen. Dann suchen wir uns mithilfe der Charttechnik und/oder des Orderflows einen Einstieg in den Trade in saisonaler Richtung. Der Vorteil: Da wir bereits vorab wissen in welche Richtung wir den Einstieg suchen wollen, entfällt das stundenlange Zweifeln, ob man Long oder Short gehen sollte. Dabei sollten natürlich Trendstrukturen, die ATR und charttechnische Muster berücksichtigt werden. Für den Ausstieg aus dem Trade orientieren wir uns an der aktuellen ATR. Ist die ATR erreicht, wird der Trade beendet und fertig.
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