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Der Bitcoin-Crash: So sichert man sein Wallet gegen Verluste ab

Der Bitcoin-Hype ist in vollem Gang. Doch wer den Bitcoin oder eine andere der neuen Kryptowährungen handelt, braucht starke Nerven. Der Kursverlauf ist mehr als volatil. So stürzte der Kurs des Bitcoin in den vergangenen Tagen von fast 20.000 USD/BTC kurzfristig auf unter 10.000 USD ab. Ein Kursverlust von 50% innerhalbkurzer Zeit! Für Bitcoin-Anleger der nackte Graus. Dabei kann man sein physisches Wallet ganz einfach gegen Kursverluste absichern, ohne seine Bitcoins verkaufen zu müssen – auch am Wochenende! Dieser Artikel zeigt, wie es geht.

Der Bitcoin-Crash: So sichert man sein Wallet gegen Kursverluste ab!

Die vergangenen Tage gingen mit einem massiven Kurseinbruch einher. Am 16.09.  notiert der Bitcoin zwar schon wieder bei 3800 US-Dollar, doch es wird nicht der letzte Bitcoin-Crash gewesen sein. Wer bei den leisesten Anzeichen einer Kurskorrektur seinen gesamten Bitcoin-Bestand verkauft und „auf gut Glück“ nach einem besseren Wiedereinstieg sucht, wird früher oder später mit dieser Methode massiv auf die Nase fallen und aus Emotionen und purer Gier Verluste einfahren. Nicht nur, dass man dadurch auf Dauer seine Nerven ruiniert, auch ist man niemals sicher, den besten Einstiegskurs wieder zu finden und muss lange warten, bis so eine Transaktionen über die Bühne gegangen ist. Dabei ist es gar nicht nötig, seine echten Bitcoins jedes Mal zu verkaufen. Man kann sich kinderleicht gegen einen Kursverlust absichern (abhedgen).

Der Kampf gegen den Bitcoin hat begonnen

Der Bitcoin und die gesamte Blockchain-Technologie ist eine geniale Erfindung, die unsere gesamte Zukunft nachhaltig prägen wird. Mithilfe des Bitcoins und der damit möglichen kostenlosen und unkomplizierten Transaktionen könnten traditionelle Banken bald überflüssig werden. Erste Fonds nehmen den Bitcoin bereits in ihr Portfolio und an der CME existiert bereits sogar ein Bitcoin Future. Doch wer glaubt, dass sich die Banken, Zentralbanken und Staaten das Zepter und ihre Geschäftsgrundlage so ohne Weiteres aus der Hand nehmen lassen, schaltet die Realität aus. Schließlich ist mithilfe der Bitcoin-Technologie auch die Finanzierung von Terrorismus, Steuerhinterziehung und Geldwäsche möglich, womit die durch Sicherheitsbehörden, Staaten und Banken mühsam installierten Kontrollmechanismen der letzten Jahre und Jahrzehnte völlig ausgehebelt werden.  Mit dem Bitcoin fliegt man förmlich unter dem Radar. Der Machtkampf hat begonnen.

Gründe für den Kursverfall

Die ersten Querschüsse kamen aus China, das Land, in dem der Bitcoin sich bereits innerhalb der Bevölkerung größter Beliebtheit erfreut. Allerdings auch ein restriktives, kommunistisches Land, das die Zügel nicht allzu gerne aus der Hand gibt und in dem der Freiheitsbegriff deutlich anders definiert wird als bei uns im Westen. Ein Milliardenmarkt mit enormem Zukunftspotenzial für Kryptowährungen und niedrigen Stromkosten. Bereits Anfang des Monats wurden ICOs (Börsengänge von Cyberwährungen) in China verboten. Die ersten großen Bitcoin-Börsen BTC China und ViaBTC geben nun dem Druck der chinesischen Regierung nach und gaben ihr Geschäft auf. Zum Ende dieses Monats wurde der Handel dort komplett eingestellt. Anleger verfielen daraufhin in Panik und verkaufen ihre Bitcoins. Doch die beiden Börsen scheinen erst der Anfang gewesen zu sein. Gerüchte machen die Runde, dass ein generelles Verbot für Bitcoin-Börsen in China vor der Tür steht. Auch Südkorea macht derzeit Anstalten, dem Bitcoin den Hahn zuzudrehen. In China will man das „Krypto-Problem“ über eine erhöhte Steuer auf den Strompreis und Umweltauflagen regulieren. Das Bitcoin-Mining über eine Erhöhung des Strompreises zu unterbinden bietet sich deshalb an, weil für das Mining von Bitcoins Unmengen an Strom gebraucht werden, was die Umwelt belastet und nur dann für die Miner sinnvoll ist, wenn der Erlös aus den geminten Coins über dem bezahlten Strompreis liegt. Aktuell ist dies nur noch in Island und China der Fall. Ein weiterer Plan des Establishments sieht vor, selbst digitale Kryptowährungen zu emittieren, um den anderen Kryptos das Wasser abzugraben und die volle Kontrolle über den Zahlungsverkehr zu behalten. So sind ein digitaler Dollar und ein digitaler Euro längst in Planung. Ob diese von den Menschen jedoch auch so enthusiastisch angenommen werden, ist fraglich.

Auch bei den Großbanken schrillen langsam die Alarmglocken

Bislang scheinen Banken und Großbanken die Krypto-Euphorie als moderne „Spielerei“ von irgendwelchen IT-Nerds angesehen zu haben, doch plötzlich scheinen die Alarmglocken zu schrillen. Mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von rund 68 Milliarden US-Dollar schlägt der Bitcoin mittlerweile sogar traditionsträchtige Blue Chips wie BMW, Adidas oder die Lufthansa-Aktie. Jamie Dimon, der Chef der weltgrößten US-Bank JP Morgan Chase, hat Kryptowährungen unlängst scharf kritisiert, als „Betrug“ bezeichnet und den Krypto-Hype mit der Blase um die Tulpenzwiebeln im 17. Jhdt. verglichen, was das Vertrauen in die Cyberwährung ebenfalls nicht gerade gestärkt hat. Von möglichen Verboten war allerdings nicht die Rede. Die Fronten scheinen nun deutlich gemacht: Staatsmacht & Banken vs. Bitcoin & Bürger.

Hackerangriffe nehmen zu

Auch wenn die Blockchain-Technologie selbst an sich als sicher gilt, die Hackerangriffe auf Bitcoin-Börsen nehmen zu. So haben die WannaCry-Hacker Anfang August innerhalb weniger Minuten 52 Bitcoins aus Bitcoin-Börsen gestohlen. Aktuell steht die Regierung Nordkoreas unter Verdacht, südkoreanische Bitcoin-Börsen zu hacken und sich zu bereichern, um die auferlegten Sanktionen gegen das Land zu umgehen.

Bitcoin Short: So sichert man sein Wallet gegen Kursverluste!

Wer trotz allem vom Siegeszug des Bitcoins und anderer Kryptowährungen überzeugt ist und Kursrücksetzer konsequent zum Nachkaufen nutzt, muss seine „physischen“ Bitcoin-Bestände nicht jedes Mal zwingend verkaufen! Stattdessen bietet es sich, sich gegen Kursrücksetzer abzuhedgen (abzusichern) in Form von CFDs. Dabei sollte man darauf achten, dass der Broker einen wenigstens relativ engen Spread anbietet und die Orderkosten niedrig hält, wie zum Beispiel der Forex- und CFD-Broker Admiral Markets. Sobald es turbulent wird im Krypto-Markt, setzt man einfach eine entsprechende Shortposition auf die entsprechende Kryptowährung und gewinnt so bei einem fallenden Kurs. Den Gewinn kann man im Anschluss wiederum dazu nutzen, echte (physische) Bitcoins nachzukaufen.

Mit den Krypto-CFDs von Admiral Markets kann man sein physisches Portfolio gut absichern, wenn es mit dem Kurs mal abwärts geht, indem man auf dem Konto eine entsprechende Short-Position eröffnet.

Kontraktspezifikationen bei Admiral Markets

SymbolKontraktgrößeKleinste KontaktgrößeKleinste Kontrakt- einheit in LotMaximale Kontraktgröße
BTC/USD1 BTC0.10.15
ETH/USD1 ETH0.10.15
BCH/USD1 BCH0.10.15
LTC/USD1 LTC1130
XRP/USD1000 XRP0.10.15
Mithilfe der Kontraktspezifikationen kann man sich ausrechnen, wie viel Bitcoin CFDs man verkaufen muss um sein physisches Krypto-Depot bei einem Kursrutsch abzusichern.

Durch die neuen kleineren Kontrakgrößen für obige Kryptowährungen kann man ein genaueres Risiko- und Moneymanagement betreiben und auch mit einem kleineren Konto am Kryptohandel teilnehmen.

Hebel bei Kryptowährungen

SymbolHebel
BTCUSD1:5
ETHUSD1:5
BCHUSD1:2
LTCUSD1:2
XRPUSD1:2

Spread

Der Spread (Differenz zwischen An- und Verkauf) beläuft sich auf 1% des aktuellen Preises und wird wöchentlich angepasst.

Finanzierungskosten

Wer zum Lager der HODL-Kryptotrader gehört der kann mit kumulativen Zinskosten (Swap-Gebühren) von -150% aufs Jahr für Long-Positionen und -100% für Short-Positionen rechnen.

Der Bitcoin Crash: So sichert man sich gegen Kursverluste ab!

Man kann den Bitcoin CFD bei Admiral Markets auch in kleineren Einheiten zu 0.1-Einheiten handeln, dann beträgt die erforderliche Margin nur noch 76,80 USD. Eine mögliche Bitcoin-Hedge-Strategie könnte also wie folgt aussehen:

Sobald der Aufwärtstrend im Bitcoin gebrochen wird, eröffnen wir eine Short-Position im Bitcoin, die unsere Kursverluste im physischen Wallet kompensiert. Die optimale Positionsgröße muss natürlich entsprechend berechnet werden und hängt davon ab, wie viele Bitcoins man absichern möchte. Mit jedem Dollar, den der Bitcoin nun fällt, erwirtschaftet unser Bitcoin-Short anschließend den entsprechenden Gewinn. Steigt der Bitcoin jedoch gegen unsere Erwartungen, erzeugt er mit jedem Dollar einen Verlust. Daher sollte man dringend auch jede Short-Position mit einem Stop-Loss absichern.

Wann gehe ich Short im Bitcoin?

Doch wann ist der Aufwärtstrend gebrochen? Um sich den Trendverlauf zu visualisieren, kann der Anleger auf verschiedene Indikatoren zurückgreifen, wie gleitende Durchschnitte, den Supertrend-Indikator oder volumenbasierte Analyse-Software. Wer bereits über Börsenerfahrung verfügt, dürfte hier keine Probleme haben, das Ende eines Trends abzusehen. Häufig betreten jedoch derzeit Laien und Privatpersonen unbedarft Börsen-Neuland und finden sich in einem Minenfeld wieder, weil sie sich vom Bitcoin-Boom schnelle Gewinne versprechen. Wichtig ist hierbei, den Trade über dem Gleitenden Durchschnitt mit einem StopLoss abzusichern, falls der Bitcoin doch weiter steigen sollte. Aufgrund der hohen Volatilität und der ungünstigen hohen Spread-Lage sollte man als Zeiteinheit den H1 (Stundenchart) oder H4 (Vier-Stundenchart) wählen, um den Trendbruch zu definieren. Das Short-Signal entsteht, wenn der jeweilige Kerzenkörper unterhalb des gleitenden Durchschnitts schließt.

Auf dem H4-Chart hätte der 100er Moving Average 2 Fehlsignale produziert, bevor den richtigen Einstieg lieferte. Der 200er Moving Average leistete auf den ersten Schlag gute Dienste, erzeugte das Signal jedoch erst etwas später und sorgte so für ein Stück verpassten Gewinn.
Der Supertrend-Indikator läuft deutlich enger am Kurs und leistet so eine genauere Arbeit. Zwar erwischt man mit ihm Trendbrüche sehr gut und viel genauer, jedoch erfordert sein Einsatz eine höhere Trade-Frequenz und eine konsequentere Verlust-Absicherung, was für Laien problematisch werden könnte.
Der Bitcoin im Tageschart. Auch in diesem Wert funktioniert die Charttechnik astrein: Der mehrwöchig angelaufene Widerstand bei 2.948 USD fungierte beim letzten Abverkauf als starke Unterstützung und sorgte für einen massiven Abpraller. Deutlich Long ist der Bitcoin allerdings erst wieder ab 4.117 US-Dollar.

Handel übers Wochenende

Ab sofort ist der Bitcoin und andere Kryptowährungen bei Admiral Markets 24/7 handelbar, also auch am Wochenende, genau wie der zugrundliegende Primärmarkt. Zunächst gilt diese Regelung nur für Professional Kunden im Admiral.MT5 Account, in Kürze aber auch für Retail-Clients. Wer sich bereits mit dem Bitcoin-Trading vertraut machen möchte, kann dies bereits unverbindlich über ein Demo-Konto tun.

Fazit

Der Bitcoin ist ein volatiles Handelsinstrument. Wer hier investiert, muss mit starken Kursschwankungen rechnen und dadurch exorbitante Gewinne und Verluste in Kauf nehmen. Wer jedoch vom nachhaltigen Erfolg des Bitcoins und anderen Kryptowährungen überzeugt ist, muss nicht jedes Mal seinen gesamten Bitcoin-Bestand verkaufen und versuchen, „irgendwann“ unter Schweiß und Tränen wieder einzusteigen. Ein Hedging (Short-Selling) mit CFDs bietet sich an, um bei einem Trendbruch des Aufwärtstrendes die auflaufenden Kursverluste wieder auszugleichen und mit dem entstandenen Gewinnen erneut in Bitcoins zu investieren. Börsen-Laien und Neueinsteiger sollten den Vorgang und den Umgang mit der Handelsplattform zunächst im Demo-Modus üben, um sich mit der richtigen Positionsgröße und dem erforderlichen Risiko- und Money-Management vertraut zu machen. Unsere Broker-Empfehlung liegt in diesem Fall ganz klar bei Admiral Markets, wo außer dem Bitcoin noch die anderen Kryptowährungen Bitcoin Cash, Etehereum, Litecoin und Ripple gehandelt werden können.

Dieser Artikel wurde zuletzt bearbeitet am 4. Februar 2021 11:20

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