Was lange währt, wird endlich gut: Mit der Version 1.124.4 haben die Quantower-Entwickler der Volumentrading-Software Quantower nun endlich auch die sogenannten Naked VPOCs gegönnt. Was normalerweise zum Standard-Repertoire einer solch hoch entwickelten Software gehört, war bislang nur umständlich über den TPO-Chart zu sehen. Doch was ist überhaupt ein Naked VPOC und wie nutzt man ihn im Trading?
Das Schöne am Quantower-Team ist, es hört auf seine Kunden und baut früher oder später viele Wünsche in die Plattform ein, um diese beständig zu verbessern. So ist auch die aktuelle Implementierung von Naked VPOCs nur ein kleiner Bruchteil dessen, was in letzter Zeit an Neuerungen und Verbesserungen ergänzt wurde. Doch die Darstellung von Naked VPOCs ist eigentlich schon ein elementarer Bestandteil jeder professionellen Analysesoftware im Segment Volumentrading und war bislang ein echtes Manko der Plattform. So musste man bislang auf eine weitere Software wie Multicharts ausweichen oder den POC aus dem TPO-Chart nutzen, was aber in Bezug auf die Datenlage nicht zwangsläufig derselbe Preisbereich sein muss.
Wer jetzt glaubt, dass sich ein nackter (V)POC den ganzen Tag am FKK-Strand räkelt, der täuscht sich. Besser wäre daher eigentlich die Bezeichnung „jungfräulicher VPOC“, denn er wurde noch nicht ein weiteres Mal vom Kurs berührt. Was bedeutet das? POC-Zonen haben die Eigenheit, dass sie recht gerne noch mal vom Kurs aufgesucht und angelaufen werden. Das verwundert wenig, denn immerhin dreht sich rund um den (V)POC das meistgehandelte Volumen und der Markt giert ständig nach dieser Liquidität. Betrachtet man sich einmal einen Chart mit eingeblendetem Volumenprofil fällt auf, dass die Preisbereiche des Vortages oder der Vortage mit dem meistgehandelten Volumen (POC-Bereich) auf welchen Umwegen auch immer meistens noch mal angehandelt werden, um sich dort wieder Liquität zu holen. Somit kann man die Naked VPOCs, also die Preisbereiche, die der Markt im Nachhinein nicht noch einmal besucht hat, an einer Hand abzählen.
Grau ist nun die Theorie, aber wie kann man so einen Naked VPOC für den Handel konkret nutzen? Zunächst natürlich der obligatorische Disclaimer, vor allem für Tradinganfänger. Denn nichts im Trading funktioniert immer und schon gar nicht zu 100 Prozent. Naked VPCOs wirken eher wie ein Magnet auf den Markt und werden in der Regel gerne nochmal angelaufen. Das muss nichtmal direkt der Folgetag sein, es kann auch Tage oder Wochen später passieren. Somit sollte man den Naked VPOC eher als Zielzone für einen Trade ansehen, den man aus anderen Gründen eingegangen ist, als dort zu versuchen einen Einstieg zu finden. Aufgrund der potenziell guten Liquidität an diesem Punkt wird man mit hoher Wahrscheinlichkeit aber auch eine sehr gute Ausführung bekommen.
Um den Naked VPOC in Quantower anzuzeigen, wählt man in der „Volume Analysis Toolbar“ am Fuß des Charts entweder sein Step Profile (das Tagesprofil) oder das rechte bzw. linke Profil (für die Darstellung des übergeordneten Profils auf Wochen- oder Monatsbasis). Hier klickt man auf das kleine Zahrad rechts unten, um die Einstellungen zu öffnen. Unter den Einstellungen zum POC im entsprechenden Profil wählt man die Checkbox „Extend POC until intersection“. Nun sollte man seinem nackten POC auch noch eine ansprechende Farbe geben, damit er auch auffällt und schon kann es losgehen mit der Chartanalyse.
Dieser Artikel wurde zuletzt bearbeitet am 26. Mai 2022 19:15
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