Eine der wichtigsten Disziplinen neben dem Risikomanagement im Trading ist es, Trends und Trendstrukturen im Markt zu erkennen und richtig einzuschätzen. Dabei ist es egal, auf welcher Zeiteinheit man unterwegs ist. Der einzige Unterschied besteht darin, dass man auf den kürzeren Minutencharts weitaus häufiger Trading-Entscheidungen treffen muss, als auf den höheren Zeiteinheiten. Ansonsten gelten die Gesetzmäßigkeiten der Trendfolge überall gleich. Der Markt kennt nur 3 Zustände, die man sicher erkennen sollte, um profitabel zu traden: Aufwärtstrend, Abwärtstrend und Range-Markt.
Nicht umsonst ranken sich um den „Trend“ im Börsenhandel verschiedene Sprichworte: „The trend is your friend“ ist zum Beispiel eine der geflügelten Aussagen, an die sich jedoch die wenigsten Trader halten, weil sie denken, es besser zu wissen als der Markt. Dabei ist eine der ersten Lektionen, die ein profitabler Trader lernen muss, dass der Markt immer Recht hat und dass es keinen Sinn macht, stattdessen seine eigene Meinung oder nach Sternschnuppen und Voodoo-Puppen zu traden.
Erkenne die Trendstruktur
Die erste wichtigste Übung für den Tradinganfänger ist es daher, die drei verschiedenen Trendstrukturen immer besser beurteilen zu können, da er nur so seine Einstiege und Ziele planen kann. So ist es im Seitwärtsmarkt zu empfehlen, die Gewinne möglichst schnell an den nächsten Widerständen vom Tisch zu nehmen, während man in einem Trendmarkt versuchen sollte, die Position auszubauen. Dass sich die Trendgrößen dabei häufig ineinander verschachteln, macht die Sache nicht gerade einfach – aber wenn Trading so einfach wäre, würde es auch jeder machen. Stattdessen ist es harte (emotionale und gedankliche) Arbeit. Einer der häufigsten Fehler des Tradinganfängers ist es dabei, sich zu sehr auf den Kursverlauf der weiten Vergangenheit zu fokussieren, anstatt dem jüngeren Trendverlauf und der Gegenwart die größere Beachtung zu schenken. Zwar gibt es manchmal wichtige Unterstützungen auf Wochen- und Tagesbasis, die häufig eine Reaktion zeigen. Aber die Motivation der Trader diese zu respektieren, kann sich bis heute längst geändert haben.
Verschachtelte Trendstrukturen
Wie rechts zu sehen ist, befindet sich der Dow Jones Index zur Zeit zweifelsohne in einem Aufwärtstrend, bestehend aus höheren Hochs und höheren Tiefs. In der untergeordneten Zeiteinheit hat er es jedoch nicht mehr geschafft, ein neues Verlaufshoch auszubilden. Ein Trader, der nun kurzfristig in Short-Richtung unterwegs ist, muss sich darauf gefasst machen, dass der Markt wieder massiv hochgekauft wird, wenn eine wichtige Unterstützung auf Tagesbasis erreicht wird. Auf der anderen Seite muss der Tages-Trader damit rechnen, dass seine Unterstützung gebrochen wird, wenn die Jungs und Mädels auf M30 es schaffen, den Trend zu kippen.
Video-Tutorial: Trendstrukturen erkennen und ihnen folgen
Um Trendstrukturen und mögliche Einstiege in einen Trade möglichst schnell zu lernen, begibt man sich am besten zu Übungswecken auf eine kleinere Zeiteinheit, da hier die Trends schneller wechseln, als auf dem Tages- oder Wochenchart. Natürlich ist dies nur der erste kleine Schritt auf dem Weg zum profitablen Trader. Denn mit dem Risiko- und Moneymanagement wartet noch ein weiteres, viel wichtigeres Kapitel auf den angehenden Trader. Je häufiger man einen Trendwechsel gesehen, verstanden und analysiert hat, desto besser erkennt man ihn am Ende auch. Zu diesem Zweck gibt es zwei neue Video-Tutorials, die sich mit der Thematik auseinandersetzen und in denen einige Tricks und Kniffe live und in der Praxis angewendet werden:
Teil 1: Chartanalyse für Trading-Anfänger: Was sagt die aktuelle Trendstruktur?
Teil 2: So findest Du einen Einstieg in den Trend
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