Im Monat Februar können wir 3 Werte ausfiltern, die mit relativ starken saisonalen Mustern daherkommen. Im Spiel sind im Februar der Rohstoff WTI sowie die Währungspaare AUDUSD und USDJPY. Die Analysen dieser Webseite berücksichtigen in keiner Weise eine konkrete persönliche Anlagesituation und dürfen folglich nicht als Anlageberatung im Sinne des § 32 KWG aufgefasst werden.
Februar ist der klassische Monat für eine Trendwende im Öl. Ob es sich dabei um Heizöl, Brent oder WTI handelt, ist fast egal. Traditionell bilden die „Öle“ im Januar/Februar irgendwo einen Boden aus. Für ein positives Muster im Jahre 2020 spricht, dass der Ölpreis tatsächlich in den letzten Monaten stark gefallen ist und nun wieder auf der Marke von $50 Barrel notiert, die er schon häufiger als Abschussrampe für einen Trendwechsel genutzt hat. Allerdings gibt es in diesem Jahr auch ein recht unkalkulierbares Risiko in Form des neuen Corona-Virus, welches zur Gefahr für die Weltwirtschaft, insbesondere aus dem asiatischen Raum werden könnte. Bislang scheinen die Aktienmärkte die Gefahr eines mehrwöchigen oder gar mehrmonatigen Stillstandes in China völlig zu ignorieren und jagen von einem Allzeithoch zum nächsten – nicht zuletzt angetrieben durch billiges Geld der chinesischen und amerikanischen Zentralbanken. Die Märkte sind also derzeit maximal manipuliert und klassische saisonale Muster mit Vorsicht zu genießen. Ein Stillstand der chinesischen Wirtschaft aufgrund einer Verschlechterung der Virus-Situation würde natürlich zu einem massiven Überangebot an Öl führen. Doch China hat hier längst aufgehört mit offenen Karten zu spielen und was die realen Infektionen und die Verbreitung betrifft, kann nur gemutmaßt werden. Nichtsdestotrotz wollen wir uns die aktuellen saisonalen Kandidaten im Februar einmal genauer ansehen.
Die saisonale Analyse-Software Trademiner gibt uns für WTI einen saisonal optimierten Einstieg in Long-Richtung vom 21.02. eines Jahres an. Die Indikation mit dem Seasonal MT5 bestätigt die positive Tendenz.
Auch das Währungspaar AUDUSD schielt in Richtung der Bullen ab Mitte Februar. Risikofaktor für den Trade sind einerseits potenziell einbrechende Märkte, da in solchen Situationen der USD eher als Krisenwährung genommen wird, als der AUD. Auf der anderen Seite kann der AUD als klassische Rohstoffwährung von einem steigenden Goldpreis profitieren.
Während Öl und AUDUSD auf der Longseite ihre Stärken entwickeln, könnte der USDJPY ab dem 20.02. eher aus seinem überkauften Bereich wieder abdrehen. Um nicht in einen intakten Aufwärtstrend zu shorten kann man warten, bis man an den entsprechenden Wochenpivots entsprechende Umkehrformationen entdeckt.
Offenlegung: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert, gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte. Die von devisen-handeln.org veröffentlichen Analysen und Inhalte können nicht nur mit Gewinnen, sondern auch mit Verlusten einhergehen, selbst wenn sie gemäß einer Empfehlung eingesetzt werden. Insbesondere der Handel mit Hebelprodukten (u. a. Devisen, Futures, Derivaten und Rohstoffen) kann spekulativ sein, und Gewinne und Verluste können variieren. Der Autor obiger Finanzanalyse ist Frank Eschmann. Er ist Professional Trader. Die Trennung zwischen persönlicher Meinung (Ausblick/Analyse) und objektiver Faktensituation (Marktlage) erfolgt durch die visuelle Gliederung des Textes. Die bei obiger Finanzanalyse angewendete Bewertungsgrundlage und Bewertungsmethode heißt saisonale Analyse .
Dieser Artikel wurde zuletzt bearbeitet am 12. Februar 2020 13:30
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