Vollautomatisches Trading ohne Programmierkenntnisse: Viele Trader träumen davon, ihre Strategien voll- oder halbautomatisch umsetzen zu lassen. Die Vorteile von maschinell unterstützem Handel liegen auf der Hand: Schädliche Emotionen wie Angst und Gier werden aufgrund des festgeschriebenen Systems in Schach gehalten. Trading nach „Bauchgefühl“ und Overtrading wird verhindert. Das vorher ausgedachte Risiko- und Moneymanagement wird strikt eingehalten und durchgezogen. Ist das eingestellte Kriterium nicht erreicht, wird von EASE einfach kein Trade eröffnet. Basta. Viele Trader würden gerne eigene Handelsansätze konzipieren und diese voll- oder halbautomatisch ausführen lassen, doch leider mangelt es häufig an den nötigen Programmierkenntnissen. Mit EASE, dem neuen Strategie-Builder für den StereoTrader ist das jedoch nun möglich. Hier kann sich der Trader einfach und ohne Programmierkenntnisse seine Kriterien zusammenklicken. Dabei stehen ihm bis zu 6 Slots zur Verfügung!
Fangen wir zum Anfang mit einem einfachen Beispiel an, das sich der Trader ausgedacht haben könnte und konzipieren ein einfaches Intraday-Setup zum Scalping auf dem M1-Chart mithilfe eines Trendfolge-Indikators (SMA) und eines Oszillators (Stochastik):
- Ein Trade in Long-Richtung soll dann ausgelöst werden, wenn der Kurs sich über dem 55er gleitenden Durchschnitt (SMA) befindet UND
- die Stochastik ein Kaufsignal generiert.
- Ein Trade in Short-Richtung soll dann ausgelöst werden, wenn der Kurs sich unter dem 55er SMA befindet UND die Stochastik ein Verkaufsignal generiert. Durch die Kombination von SMA und Oszillator möchten wir zu viele Fehlsignale etwas ausfiltern.
1) Simples Setup: SMA55 + Stochastik Oszillator
Einstellungen in EASE, dem Strategiebaukasten für den StereoTrader
In EASE, dem Strategiebaukasten für den StereoTrader, können wir nun unsere oben definierten Kriterien einstellen – ganz ohne Programmierkenntnisse. Von 6 möglichen Slots haben wir für diese einfache Strategie auch erstmal nur 2 belegt, da bleibt noch viel Raum für Optimierung. Dabei müssen wir EASE auch nicht zwangsläufig direkt einen Trade auslösen lassen. Unter Umständen reicht es uns auch, wenn wir EASE ein akustisches Signal generieren lassen und dann selbst entscheiden, ob wir einen Trade eingehen möchten oder nicht. Der große Vorteil: Wir können in der Zwischenzeit anderen Tätigkeiten nachgehen und sind nicht dazu verdammt, die ganze Zeit auf den Bildschirm zu starrren, was bei den meisten Tradern früher oder später aus purer Langeweile oder Ungeduld zu Aktionismus und Fehltrades ohne Konzept führt. So läuft die Plattform still und leise im Hintergrund mit und macht uns nur auf ein mögliches Setup aufmerksam.
Einstellungen zum Auto-Trading bei EASE
Trade Settings
Resultat: Vollautomatischer Einstieg mit EASE
Ein Long-Trade wird nun eröffnet, wenn sich der Preis über dem SMA 55 befindet, die Stochastik aber im überverkauften Bereich ist (unter 40) und die blaue Hauptlinie über die Signallinie dreht. Dieselben Werte trage ich nun genau spiegelverkehrt auf der Shortseite ein, um auch Short-Trades ausführen zu können. Natürlich ist dies nur ein erster Ansatz, der durch das Hinzufügen weiterer Kriterien (Indikatoren), z. B. weiteren SMAs oder Trendfiltern wie dem ADX optimiert werden kann, denn es stehen ja noch 4 Slots zur Verfügung. Natürlich erfolgt der Trendfilter hier nur über einen einfachen Standard-SMA des MT5. Bessere Resultate in Punkto Trenderkennung erzielt man mit GOST, das auch die Volatilität mit berücksichtigt. Beachten sollte man allerdings auch, dass die Tradefrequenz deutlich abnimmt, je mehr Indikatoren man hinzufügt und je mehr Kriterien man von dem System erfüllt sehen möchte. In Sachen Money Management kommt ein Stop von 10 Punkten zum Einsatz, nach 10 Punkten im Gewinn soll ein TA-12 Trail starten.
2) Vollautomatisches Trendfolge-Setup mit Gost und Timos Toolbox
Basteln wir als nächstes ein kleines Trendfolge-Setup für den Intraday-Handel mit EASE. Anders als bei obigem Scalping-Setup möchten wir hier längere Intraday-Swings mitnehmen und diese eine Weile halten oder sogar manuell ausbauen. Bevor wir das Setup starten ist es jedoch wichtig, zwei Dinge im Hinterkopf zu haben:
- Wir brauchen zwingend einen Wert, der auch starke Intraday-Swings bildet, wie zum Beispiel Nasdaq, Öl oder Gold. Die Marktbedingungen hierfür können sich natürlich ändern und sind auch stark von der jeweiligen Tageszeit abhängig, sodass es mitunter Sinn macht, das System nur zu bestimmten Zeiten einzuschalten. Seitwärtsphasen sind möglichst zu vermeiden oder auszufiltern.
- Da wie bei Trendfolgesetups üblich die Verluste häufiger sein werden als die Gewinner, müssen die Gewinner größer sein als die Verluste. Dies realisieren wir mit einer intelligenten Trailingroutine, die den Trend ausreizt bis auf den letzten Meter.
Vollautomatisches Trendfolge-Trading mit EASE, die Zutaten
Für dieses Setup brauchen wir zwei weitere Helferlein aus Timos Programmierwerkstatt:
- GOST, für das Verwalten des Trailingstops
- Timos Toolbox, für das Auslösen des Trades bei Bruch des Außenstabs.
Das Setup in EASE
Wieder einmal müssen wir den Wert im StereoTrader zweimal öffnen und einen neuen Strategienamen vergeben, wenn wir sowohl die Long- als auch die Shortrichtung handeln möchten. Fangen wir mit der Long-Richtung an:
Schritt 1 Timos Toolbox
Schritt 2 Trailing-Stop mit Gost
Schritt 3 Einstellungen mit EASE
Nun müssen wir noch EASE auf den Chart ziehen, um dem System zu sagen wann es einen Trade auslösen soll:
Mehr Informationen zu diesem kleinen Trendfolge-Setup erfahrt ihr am Donnerstag, den 09.03.2023 um 18:00 Uhr bei unserem kostenlosen Live-Webinar zur Einführung des neuen Programms.
Einführungswebinar zu EASE, dem Programm zum vollautomatischen Trading ohne Programmierkenntnisse
Fazit zum vollautomatischen Trading mit EASE
Die Möglichkeiten zum vollautomatischen Trading sind mit EASE schier unerschöpflich. Obige Strategien sollen lediglich als kleine Anregung dienen, was man mit EASE alles machen kann und wie man das Programm richtig bedient. Eine vollumfängliche Einführung in das Programm erhält man über diese Playlist in Timos YouTube-Kanal. Wie man sieht, kann man auch ohne Programmierkenntnisse zahlreiche Indikatoren und Oszillatoren miteinander kombinieren, um das Handelssystem bestmöglich zu optimieren. Dabei muss man nicht zwangsläufig das System auch vollautomatisch traden lassen, sondern kann sich nur ein akustisches Signal ausgeben lassen, wenn die voreingestellten Kriterin erfüllt sind.