Für unsere Seasonal Trades mit dem Startmonat September haben wir mal wieder 2 Forexpaare herausgesucht. Doch wie immer schauen wir uns zunächst mal an, wie der Seasonal Trade im August funktioniert hat, denn die Frage lautete damals: Wann dreht der Dow? Die Analysen dieser Webseite berücksichtigen in keiner Weise eine konkrete persönliche Anlagesituation und dürfen folglich nicht als Anlageberatung im Sinne des § 32 KWG aufgefasst werden.
Der Monat August hatte es für die Börsenteilnehmer in sich. Zunächst wurden die Bären mit einem heftigen Abverkauf gut gefüttert, dann kam die Stunde der Range-Trader mit hoher Vola. Letztendlich übernahmen die Bullen das Ruder und kamen Ende des Monats noch auf ihre Kosten. Doch wie sah es eigentlich mit unserem saisonal optimierten Einstieg im August aus?
Die Marktteilnehmer waren im August zutiefst verunsichert, der Abverkauf gleich zu Beginn des Monats hatte es wirklich in sich. Ohne sich auch nur einmal groß umzudrehen, wurde der Dow Jones Index gleich zum Monatsanfang rund 2000 Punkte Richtung Süden geschickt. Die Frage, die wir uns im Anschluss stellten, war: Wann dreht der Dow? Und die Software Trademiner, mit Hilfe derer wir saisonale Zyklen analysieren, gab uns als Einstiegsdatum in Long-Richtung den 27.08. 2019 an. Seither ist der Dow Jones fast schon wieder 1700 Punkte geklettert und notiert nur wenige Punkte unter seinem Allzeithoch. (Die Grafiken lassen sich mit einem Klick vergrößern).
Eine Forex-Analyse mit Trademiner spuckt uns für September zwei vielversprechende Forexpaare aus: EURSEK und USDCAD in Long-Richtung. Rein fundamental betrachtet macht vor allem das Währungspaar USDCAD Sinn, da der Ölpreis ab September/Oktober eine saisonal bedingte bärische Trendwende einleitet und somit oft Rohstoffwährungen wie den CAD nach unten zieht. Als Risiko für diesen Trade ist natürlich US-Präsident Trump anzusehen, der versucht alle Geschütze aufzufahren, um einen immer stärker werdenden US-Dollar zu verhindern. Trotz zahlreicher wutentbrannter Tweets ist ihm dies jedoch bislang nicht wirklich gelungen.
Der Long-Einstieg in Währungspaar EURSEK war in den letzten 11 Jahren zwischen dem 22.09. und 30.10. in 80% der Fälle von Erfolg gekrönt. Die etwas kürzere Analyse mit dem Seasonal MT5 und der 6-jährigen Saisonalität ergibt ein etwas früheres Einstiegsdatum mit dem 17.09. als optimalen Zeitpunkt.
Auch im Währungspaar USDCAD liegt der saisonale Vorteil zwischen Mitte September und Dezember eher auf der Long-Seite. Die Gründe dafür sind vielfältig. Einerseits profitiert der US-Dollar in schwierigen Börsenzeiten als Weltleitwährung von Anlegern, die aus dem Aktienmarkt flüchten und einen sicheren Hafen suchen. Auf der anderen Seite kommt der kanadische Dollar als klassische Rohstoffwährung auch leicht unter Druck, wenn der Ölpreis verfällt. Da auch der Ölpreis ab Oktober saisonal schwächer tendiert, matchen sich die beiden Ereignisse und führen zu diesem saisonalen Muster.
Zur vorliegenden saisonalen und technischen Analyse wurde folgende Software verwendet:
Offenlegung: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert, gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte. Die von devisen-handeln.org veröffentlichen Analysen und Inhalte können nicht nur mit Gewinnen, sondern auch mit Verlusten einhergehen, selbst wenn sie gemäß einer Empfehlung eingesetzt werden. Insbesondere der Handel mit Hebelprodukten (u. a. Devisen, Futures, Derivaten und Rohstoffen) kann spekulativ sein, und Gewinne und Verluste können variieren. Der Autor obiger Finanzanalyse ist Frank Eschmann. Er ist Professional Trader. Die Trennung zwischen persönlicher Meinung (Ausblick/Analyse) und objektiver Faktensituation (Marktlage) erfolgt durch die visuelle Gliederung des Textes. Die bei obiger Finanzanalyse angewendete Bewertungsgrundlage und Bewertungsmethode heißt saisonale Analyse .
Dieser Artikel wurde zuletzt bearbeitet am 12. September 2019 17:08
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