Der Handel mit Kryptowährungen wie dem Bitcoin boomt wie nie zuvor. Dabei gibt es auch beim Umgang mit Kryptowährungen verschiedene Tradingstrategien. Während die einen nach dem HODL-Konzept einfach immer wieder weitere Bitcoins oder andere Kryptos hinzukaufen, um von einem Kursanstieg zu profitieren, möchten die anderen lieber kurzfristig Intraday von den großen Preisschwankungen profitieren oder ihr physisches Kryptoportfolio gegen Verluste absichern. Bislang gab es für Letztere im Grunde nur den CFD, der aber meistens einen extrem hohen Spread aufweist oder den großen bereits etablieren Bitcoin-Future der CME (BTC). Mit einem Tickwert von $25 ist dieser allerdings ein Schwergewicht und gerade für kleinere Trader viel zu groß. Hier kommt nun der Micro-Bitcoin-Future (MBT) ins Spiel, der Bitcoin-Trading auch für kleineres Geld ermöglicht und/oder durch Skalierung ein viel feineres Risikomanagement erlaubt.
Mit einem Tickwert von $25 ist und war der Bitcoin-Future im Grunde nur für Großinvestoren oder sehr klobige Tradingstrategien zu gebrauchen. Gerade vor dem Hintergrund der extremen Volatilität in diesem Asset hat der unvorsichtige Trader binnen Minuten ein Vermögen gemacht oder verloren. Daher kommt nun am 03. Mai 2021 der Micro-Bitcoin ins Rennen, der genau wie die anderen neuen CME Microfutures antreten wird, um seinem „großen Bruder“ Konkurrenz zu machen. Wichtig für Anfänger ist dabei zu verstehen, dass man mit einem Bitcoin-Future keine echten Bitcoins erwirbt, sondern nur ein Derivat auf die entsprechende Preisbewegung handelt.
Wie wir es schon von den anderen Micro- und Minifutures der CME kennen, wird auch der neue Micro-Bitcoin-Future 1/10 des Kontraktwertes seines großen Pendants betragen. Während der Wert eines großen Bitcoin Futures 5 Bitcoins entspricht, wird sich der Kontraktwert eines Micros auf 1/10 eines Bitcoins belaufen. Liegt also zum Beispiel der aktuelle Preis des BTC bei $50.000, liegt der Kontraktwert eines MBT bei nur $5.000. Eine Bewegung von 1 Tick im MBT entspricht dann $0.50 pro Kontrakt, wodurch sich viel besser gestaffelte Ein- und Ausstiege aus einem Trade oder Hedge realisieren lassen.
Neben dem „physischen“ Kauf von Bitcoins über ein Wallet gibt es bereits viele verschiedene Methoden, am Kryptomarkt zu partizipieren. Eine davon ist der Bitcoin CFD, mit dem man ebenfalls Long und Short auf die Preisentwicklung von Bitcoin spekulieren kann. Doch der CFD hat einige gravierende Nachteile: Der Spread (Differenz zwischen An- und Verkauf) ist im CFD meist astronomisch hoch und macht ihn dadurch für den Handel auf kleineren Zeiteinheiten quasi unbrauchbar. Zudem ist der CFD-Handel auf Kryptos mittlerweile in einigen Ländern verboten. Da der Bitcoin als eines der wenigen Assets 24/7 durchhandelt, sollte dies auch für das entsprechende Underlying gewährleistet sein. Doch nicht jeder CFD-Broker bietet den Kryptohandel übers Wochenende an und so mancher Neuling wundert sich dann Montags über eine gigantische Kurslücke. Nicht selten wird es hier richtig teuer, wenn man in seinem Bitcoin CFD auf der falschen Seite positioniert war, denn der Stop greift erst wieder zum erstbesten Preis, wenn der Broker den Handel wieder aufnimmt. Doch es gibt auch einen Vorteil gegenüber dem MBT-Future: Im Vergleich zu diesem handelt man im CFD meist auf einem Endloskontrakt und muss sich keine Gedanken um Verfallstermine machen. Der kleine MBT-Future wird natürlich im Einklang mit seinem großen Bruder verfallen, sodass sich der Trader vor einem Einstieg genau ausdenken muss, wie lange er den Trade halten möchte und was sein Ziel dabei ist. Dafür handelt der Trader mit dem MBT an der CME, also einer regulierten Börse und profitiert damit genau wie beim Handel mit anderen Futures von dem transparenten Preisfindungsprozess, der im CFD nicht gegebenen ist.
Der Micro-Bitcoin (MBT) wird auf jeden Fall eine interessante Alternative zum Bitcoin CFD für alle, die mit kleinen Stückelungen arbeiten oder ihr echtes Portfolio präziser abhedgen möchten ohne die Kryptowährung tatsächlich besitzen zu wollen. Aufgrund seiner starken Intraday-Trendbewegungen und des geringen Spreads im Future könnte es gut sein, dass der MBT von der Tradergemeinde mit Begeisterung aufgenommen wird und gutes Volumen umsetzt.
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