Im gestrigen Helpdesk-Webinar zum Thema StereoTrader, Gost und Toolbox konnten wir mal wieder einige Fragen aus der Community klären und Neuerungen in der Entwicklung präsentieren. Während ich dieses Mal im Rahmen eines kleinen Live-Tradings primär auf die Toolbox-Funktion der P-BE-Linie einging, mit der man Trades richtig gut pyramidisieren kann, zeigte Timo den aktuellen Entwicklungsstand der neuen GOST-Version und stellte ein Range-Setup vor. Die Aufzeichnung des Webinars ist jetzt hier zu sehen:
Viele StereoTrader-Trader nutzen bereits Timos Toolbox, doch bietet dieser tolle Werkzeugkasten auf den zweiten Blick deutlich mehr an hilfreichen Funktionen zum Traden, als man es auf den ersten Blick erkennt. Grund genug für mich, noch mal auf eine spezielle Toolbox-Funktion genauer einzugehen, und zwar die P-BE-Linie, die ich im Trading immer im Einsatz habe. Zwar zeichnet die Toolbox mit diesem Button nur eine für den Laien recht unscheinbare Linie in den Chart, doch im Grunde ist ein korrektes Pyramidisieren von Trades ohne diese Linie kaum möglich.
Als strategische Grid-Trader kennen wir bereits die Vorzüge, die ein gestaffeltes Order-Grid mit sich bringt. Der konkrekte Einstiegspunkt ist am Ende weniger wichtig als die ungefähre Clusterzone, in der wir erwarten, dass der Markt in unsere Richtung dreht und der Durchschnittspreis, der sich am Ende bildet. Die Verwaltung der Gesamtposition entscheidet am Ende über den Erfolg oder Misserfolg eines Trades. Wir handeln also im Grunde nicht anders, als ein Buy-and-Hold-Anleger, der in der Regel auch in bärischen Phasen und bei Kurseinbrüchen nachkauft, um seinen Durchschnittspreis wieder zu verbessern und dann bei Renteneintritt auf einem schönen Finanzpolster sitzt. Das gleiche Prinzip funktioniert natürlich auch im gehebelten Daytrading, sofern man seine Positionsgröße unter Kontrolle hält und den Überblick über sein Risiko nicht verliert.
Warum das „Nachkaufen im Verlust“ trotzdem zu meist in Traderkreisen verpönt ist liegt an der Tatsache, dass viele entweder ein zu kleines Konto oder zu große Positionen handeln – oder beides. Hinzu kommt, dass bis vor wenigen Jahren Futures nur mit gewaltigen Punktewertigkeiten zu traden waren, wo ein Down-Averaging im Vergleich zum Aktienhandel natürlich auch mit einem recht großen Konto schnell zum Ruin führt. Mit großen Futures ist es daher besser, bei geringem Risiko und mit kleiner Size einzusteigen und die Kontraktzahl nach und nach risikolos zu erhöhen, sobald der Trade im Gewinn ist und nicht im Verlust nachzukaufen. Ohne die P-BE-Linie aus Timos Toolbox stochert man dabei jedoch immer im Dunkeln, weil man nie weiß, wo der neue Break Even landen wird, wenn man Positionen nachkauft.
Trend vs. Range, das Thema bereitet Tradern seit eh und je Kopfzerbrechen. In diesem Webinar zeigt Timo auch noch ein Setup, mit dem man zur selben Zeit von beiden Szenarien profitieren kann.
Dieser Artikel wurde zuletzt bearbeitet am 29. April 2021 15:17
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