Ein neuer Monat ist angebrochen und damit natürlich auch wieder eine neue saisonale Analyse. Welche Chancen bietet uns der traditionelle Crash-Monat Oktober auf dem Forex-Markt? Doch zuvor schauen wir uns wie immer die Entwicklung der Seasonal Trades aus dem Monat September an. Die Analysen dieser Webseite berücksichtigen in keiner Weise eine konkrete persönliche Anlagesituation und dürfen folglich nicht als Anlageberatung im Sinne des § 32 KWG aufgefasst werden.
2 Währungspaare hatten wir für den September mithilfe von Trademiner herausgewühlt und beide sollten in Long-Richtung gehandelt werden. Wie haben sich die beiden Kandidaten bislang entwickelt?
Das Devisenpaar EURSEK sollte ab dem 22.09. bevorzugt auf der Long-Seite gehandelt werden. Die positive Saisonalität läuft noch bis Ende Oktober. Bislang hat sich der Trade ganz hervorragend entwickelt. Kurz nach dem Einstiegsdatum startete das Währungspaar in Long-Richtung durch.
Auch das Forex-Paar USDCAD sollte ab dem 19.09. eines Jahres verstärkt auf der Long-Seite gehandelt werden. Endziel ist hier sogar erst der 06.12. eines Jahres. Die positive Saisonalität bei diesem Trade kann ganz einfach mit der Schwäche im Rohöl erklärt werden, die ab Oktober aufgrund fundamentaler Gegebenheiten hier meist eintritt. Der CAD als traditionelle Rohstoff-Währung leidet daher ebenfalls unter einem nachgebenden Ölpreis.
Für den Oktober haben wir wieder 2 neue Währungspaare auf dem Radar: EURCHF Short und AUDCAD Long.
Das Währungspaar EURCHF ist seit langem in einem brutalen Abwärtstrend gefangen. Verständlich, vor dem Hintergrund einer maroden Euro-Zone suchen Anleger das Weite und wählen nicht zuletzt die stabile Schweiz als Investment-Ziel. Seit der abrupten Aufhebung der Untergrenze von 1.20 durch die Schweizer Nationalbank SNB im Jahr 2015 konnte sich der Euro eigentlich von alleine ganz gut wieder erholen und erreichte sogar im April 2018 genau dieses Ausgangslevel bei 1.20 noch einmal. Seither geht es langsam aber beständig wieder bergab. Wichtige Marke in diesem Währungspaar ist die Zone zwischen 1.09712 – 1.09781, über die der Euro trotz mehrfacher Versuche einfach nicht kam. Derzeit sieht es so aus, als nehme er dieses Level noch einmal ins Visier. Kurz darauf warten der Monatspivot und der langfristige Abwärtstrend aus dem H4-Chart.
Auch der AUD befindet sich gegenüber dem kanadischen Dollar in einem deutlichen Abwärtstrend. Maßgeblich bei diesem Währungspaar ist in allererster Linie der Handelsstreit zwischen China und den USA, denn für Australien ist aufgrund der geografischen Nähe China das Absatzland No. 1. Geht es dem Roten Riesen schlecht, muss auch Australien leiden. Da kann die aktuelle Ölschwäche im CAD nur wenig ausrichten. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten und sollte sich in Kürze eine Einigung im Zollkrieg finden lassen, könnte das Währungspaar durch die Decke gehen. Vorsicht also vor den Risiken, es kann volatil zur Sache gehen.
Offenlegung: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert, gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte. Die von devisen-handeln.org veröffentlichen Analysen und Inhalte können nicht nur mit Gewinnen, sondern auch mit Verlusten einhergehen, selbst wenn sie gemäß einer Empfehlung eingesetzt werden. Insbesondere der Handel mit Hebelprodukten (u. a. Devisen, Futures, Derivaten und Rohstoffen) kann spekulativ sein, und Gewinne und Verluste können variieren. Der Autor obiger Finanzanalyse ist Frank Eschmann. Er ist Professional Trader. Die Trennung zwischen persönlicher Meinung (Ausblick/Analyse) und objektiver Faktensituation (Marktlage) erfolgt durch die visuelle Gliederung des Textes. Die bei obiger Finanzanalyse angewendete Bewertungsgrundlage und Bewertungsmethode heißt saisonale Analyse .
Dieser Artikel wurde zuletzt bearbeitet am 10. Oktober 2019 15:11
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