Als diskretionärer Daytrader braucht man neben einer funktionierenden Strategie vor allem eines: Eine stabile Psyche und Geduld. Doch nicht nur im Trading sind diese Eigenschaften überlebenswichtig, sondern auch im Hochleistungssport. Und wenn wir bedenken, dass wir im Daytrading täglich gegen die Besten der Besten antreten, müssen wir selbst zu einem Hochleistungssportler werden, um überhaupt am Markt eine Chance zu haben und ein paar Punkte zu ergattern. Daher schauen wir uns heute mal an, wie ein solcher Profi-Sportler sein „Mindset“ verwaltet, um im Octagon überleben zu können und überlegen uns, was wir davon für das Trading ableiten können. UFC-Profi Stephen Thompson verrät uns aus seinem Fighter-Mindset und wie er die Nervosität vor einem Kampf überwindet. Für das Trading können wir eine Menge daraus lernen.
Eigentlich wird das Thema „Mindset“ derzeit stark überzogen. An jeder Ecke gibt es einen neuen Psycho-Coach, der wochenlang über „Mindset, Tschakka, Voodoo und „du-kannst-es-schaffen-wenn-du-nur-willst-und-feste an dich glaubst“-Seminare die Welt retten will. Die Realität ist aber einfach, dass man so viel glauben kann an sich wie man will. Wenn man keine Ahnung von dem was man tut oder schlecht vorbereitet ist, hat man nicht mal eine Chance KEIN GELD verlieren im Trading. Viele nutzen daher solche Seminare als bequeme Ausflucht, um sich mit den wahren Problemen gar nicht beschäftigen zu müssen. Dennoch spielt das Thema Trading-Psychologie natürlich eine entscheidende Rolle und ist nicht selten der Faktor dafür, dass ein Trader trotz funktionierender Strategie scheitert. Die schlimmsten Emotionen, die einen Trader im Laufe des Tages heimsuchen kann sind Gier, Angst, Wut und Ungeduld. Sie versalzen dem angehenden Trader regelmäßig die Suppe und lassen die Tradingverluste ins Unermessliche steigen.
Das erste KO-Kriterium für einen Tradinganfänger sind sicherlich die Faktoren „Ungeduld“ und „Overtrading“. Anstatt geduldig auf ein Setup zu warten, wird jede Minutenkerze gejagt und dann womöglich noch Long und Short abwechselnd. Bäm, Bäm, Bäm, ein Trade nach dem anderen wird abgefeuert, bis der Puls auf 180 und das Konto mal wieder leer ist. Dabei erreicht man im Trading mit maximalem Einsatz häufig eher das schlechstmögliche Ergebnis, während ein anderer Trader nach 5 Minuten sein Tagesziel drin hat und schönere oder wichtigere Dinge erledigen kann.
Am Ende muss man sich vorstellen, dass der Einsatz des Traders im Chart dem Auftritt eines Profisportlers im Ring gleicht – zwar nicht körperlich, aber mental. Welcher Profisportler könnte es durchhalten, von 6:00 Uhr morgens bis 22:00 Uhr zu kämpfen oder erfolgreich jede Stunde neue Rekorde aufzustellen? Niemand, es wäre sein sicherer Tod – zumindest wäre die Gesundheit nach kurzer Zeit hinüber. Von daher ist der erste Weg zur Besserung im Trading: Weniger ist oftmals mehr. Kommen wir zu den Kernaussagen zu Steve Thompsons Fighter-Psychologie, die uns auch im Trading helfen können:
Dies ist natürlich nur ein kleiner Auszug aus einem großen Kapitel zum Thema Tradingpsychologie. Aber er deckt einige der wichtigsten Aspekte ab, um dem Markt psychologisch gewachsen zu sein.
Dieser Artikel wurde zuletzt bearbeitet am 10. Juli 2020 11:24
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